Sonntag, 29. November 2009
FC Seefeld ZH - FC Balzers 5 - 3
Sportplatz Lengg, Zürich
Zuschauer: 180
An diesem kühlen Herbstsamstag erwartete mich zum ersten Mal ein Spiel in der 2. Liga Interregional. Dafür besuchte ich eine Partie aus der Gruppe 5 in welcher der Zürcher Quartierverein Seefeld und der FC Balzers aus dem Fürstentum Liechtenstein aufeinander trafen.
In einem spektakulären Spiel ging es gleich los mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Nach einer Viertelstunde ging Seefeld mit einem Penaltytor in Führung und 5 Minuten später erhöhten die Zürcher bereits auf 2:0 ehe nur eine Minute später Balzers der Anschlusstreffer zum 2:1 gelang. Kurz vor dem Pausentee gelang Balzers auf sehenswerte Weise der Ausgleich. Nach der Pause ging es ebenso rasant weiter. Es dauerte nicht lange bis Seefeld wieder mit zwei Längen vorne lag. Nach einer gespielten Stunde erzielten die Ländle-Kicker erneut den Anschlusstreffer. 4:3. In der Schlussphase wurde noch vehement auf den Ausgleich gedrängt was Seefeld zu Konterchancen einlud. Eine solche nutzen sie kurz vor Schluss zum 5:3 Endstand. Das heutige Spiel war wirklich beste Propaganda für den 2. Liga Interregional-Fussball.
Besonders in der heiklen Phase in der zweiten Hälfte wurde Seefeld doch ziemlich lautstark von den Heimfans angefeuert. Auch aus Balzers waren ca. 30 Fans anwesend, welche bei den jeweiligen Torjubel gut zu hören waren. Fangruppierungen waren aber, wie so oft im Amateurfussball, heute nicht zu sehen.
Gerne hätte ich das Genie kennen gelernt welches den Sportplatz Lengg gefühlsmässig auf dem höchsten Punkt von Zürich gebaut hatte. Tatsächlich ist vom Bahnhof Tiefenbrunnen ein Fussmarsch mit hochprozentiger Steigung zu bewältigen ehe man dann endlich in den Genuss des schmucken Fussballfeldes kommt. Neben ein paar Steinstufen auf der Längsseite steht den Besuchern ein Restaurant zur Verfügung welches mit ein paar Stühlen ausgestattet ist.
Mittwoch, 11. November 2009
FC Schlieren - FC Dietlikon II 4-0
01.11.2009
Sportplatz Zelgli, Schlieren
Ca. 100 Zuschauer
Die Anspielzeiten im Zürcher Amateurfussball sind ein wahrer Segen. Sonntag Morgen 10:15 Uhr. Dieses bedeutet zwar früh Aufstehen, jedoch tolle Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Spiel, im heutigen Fall Bellinzona – St. Gallen.
Schlieren stellte sich als überraschend grosses Dorf heraus und so dauerte es doch gute 15 Minuten bis der Sportplatz in Mitten einem Wohngebiet gefunden wurde. Dicke Nebelschwaden hingen über dem Rasen, die sich jedoch im Verlauf des Matches verzogen. Schlieren nahm sofort das Zepter in die Hand und suchte die Führung, welche bereits nach 20 Minuten mit einem Doppelschlag gelang. Die zweite Mannschaft aus dem benachbarten Dietlikon vermochte kaum auf den Rückstand zu reagieren und noch vor dem Pausentee gab es das dritte Gegentor zu beklagen. Nach der Pause kam es noch unzähligen guten Chancen für die Hausherren, konnten jedoch nur noch eine zum 4-0 Endstand verwerten.
Der Sportplatz Zelgli verfügt über einige überdachte Stehstufen hinter den Spielerbanken. Ansonsten ist das Fussballfeld aber nicht ausgebaut. Dafür ist ein Vereinshaus, vor dem schon am frühen Morgen Würste gebruzelt werden vorhanden und im Verlaufe des Morgens wird noch ein neues Zelt mit einem Apéro eröffnet.
Mittwoch, 4. November 2009
HC Davos - HC Ambri Piotta 3 - 1
Zuschauer: ca 4'500
Da sich an diesem Samstag fussballmässig nichts Gescheites anbot, gings kurzfristig wieder einmal an ein Eishockeyspiel nach Davos. Seit meinem letzten Besuch vor einem Jahr hat sich nicht viel verändert, ausser das Davos in der Zwischenzeit Schweizer Meister wurde. Zu Gast war heute das Schlusslicht aus dem Tessin. Ein auf dem Papier schlagbarer Gegner für die Bündner.
Davos kontrolliere sogleich von Beginn weg die Partie und geriet unverdient mit 0-1 in Rückstand. Der HCD konnte aber vor der ersten Drittelspause ausgleichen. Das zweite Drittel bot dann wenig Spektakel und so stand es nach 60 Minuten immer noch 1-1. Im dritten Drittel drückte Davos dann vehementer auf das Ambri Tor und kam am Schluss zu einem erkämpften, jedoch nicht unverdienten 3-1 Sieg.
Aus dem Tessin war ein doch recht grosser Mob angereist und überzeugte durchwegs mit guter Fahnenbewegung und einzelner Sprechchöre. Davos überzeugte mich besser wie auch schon. Teilweise eine ordentliche Anzahl Fahnen und Doppelhalter, Dauersupport und Schalparaden.
Die Vaillant Arena ist mit Bestimmtheit eines der schönsten Eishockeystadien in der Schweiz. Eine interessante Dachkonstruktion aus Holz ist Aushängeschild der heimeligen Arena. Das Stadion verfügt über Sitzplätze auf den beiden Seiten und Stehrampen in den Kurven.
Montag, 2. November 2009
FC Dornbirn - FC Lustenau 2:0
Stadion Birkenwiese, Dornbirn
Zuschauer: 3'000
Der Schweizer Komiker Peach Weber witzelte einst: „Der Weg ist das Ziel, aber manchmal ist das Ziel im weg.“
Wie wahr dieser Ausspruch doch sein kann...aber der Reihe nach:
Freitag Abend – Zeit für vorarlberger Fussball und ein weiteres Kreuzchen im Ländle. Diesmal sollte das Städtchen Dornbirn beehrt werden, auch wenn sich das Stadion Birkenwiese mit Händen und Füssen gegen meinen Besuch zu wehren schien.
Mit genügend zeitlicher Reserve verliessen wir unseren Wohnort und passierten die Grenze und das anliegende Lustenau problemlos. Auch der weitere Weg nach Dornbirn war keine Hexerei und kurzerhand tauchten auch schon die Flutlichtanlagen vor unseren Augen auf. Aber wie war das nochmal mit dem Ziel das im Weg sein kann? Anstatt den ausgedruckten Routenplaner zu konsultieren liessen wir uns in einem Kreisel dazu hinreissen Richtung Stadion zu fahren und landeten prompt auf der Autobahn nach Feldkirch. Folglich mussten wir bei der nächsten Ausfahrt die Autobahn verlassen und in die entgegengesetzte Richtung wieder einspuren. Allerdings mit dem Problem das wir erneut Richtung Feldkirch fuhren. Die Beschilderung in Österreich lässt aber auch zu wünschen übrig. Wer folgt der Tafel Deutschland wenn er nach Dornbirn will?
Aber auch auf Umwegen erreichten wir Dornbirn und mussten nur noch das Hindernis Parkplatzsuche überwinden. Dies gelang, auch wenn wir erst ein paar Gehminuten entfernt fündig wurden. Beim Stadion angekommen wurden wir nochmals 15 Minuten um den Ground gejagt ehe wir unseren Sektor erreichten. Nach einer im wahrsten Sinne des Wortes Ganzkörperkontrolle gelangen wir pünktlich zum Anstoss ins Stadion.
Das Spiel erwärmte das Fussballherz nicht sonderlich und als Lustenau dann auch noch in Rückstand geriet gab es erste Pfiffe aus dem Gästesktor, in welchem sich ca. 80 Anhänger befanden. Drohte nun gar die Niederlage gegen den Tabellenletzten? Mit dem 1:0 Rückstand ging es in die Pause und auch danach vermochte Lustenau seine Offensive nicht entscheidend einzusetzen. Schlimmer noch, nach einer gespielten Stunde gelang dem FCD das 2:0. Dies war dann auch den treusten FCL-Anhängern genug und so nahmen die Bluefreaks ihre Zaunfahne runter und verliessen vorzeitig das Stadion. Eine aktive Fankurve von Dornbrin war von meiner Position aus nicht eindeutig zu erkennen, 2-3 kleine Fahnen deuten aber darauf hin, zu hören waren die heimischen Fans jedoch nur bei den Toren.
Das Stadion verdankt seinen Namen garantiert den imposanten Birken rund ums Stadion. Dieses verfügt über eine ansprechende Haupttribüne und Stehplätze auf der Gegengeraden in welcher auch der Gästesektor untergebracht ist. Eine Laufbahn rundet das Sportzentrum ab.